Der GolferCoach
Dr. Lutz Pelken

Geboren wurde ich 1975 im Münsterland – und dort habe ich mit 13 Jahren auch meine ersten Schritte auf dem Golfplatz gemacht. Nachdem ich zunächst so frustriert war, dass ich »nie wieder!« Golf spielen wollte, ging es mir, sobald die ersten Bälle in der Luft waren, dann doch wie so vielen anderen und mich hat dieser Sport nicht mehr losgelassen!
Mangelndes Talent habe ich damals durch großen Enthusiasmus wettmachen können und es so tatsächlich (zumindest für ein paar Monate) zu einem einstelligen Handicap gebracht.
Schon während des Studiums musste das Golfen aber mehr und mehr hintanstehen. Und als ich dann begonnen hatte, im Krankenhaus zu arbeiten, blieb kaum einmal ein Tag, den ich auf dem Platz verbringen konnte. So habe ich also meine Facharztausbildung, erst zum Pädiater, danach in der Psychiatrie, begonnen, geheiratet, drei Kinder bekommen – und meine Schläger haben Staub angesetzt.
Inzwischen habe ich zwar die Arbeit in der Klinik hinter mir gelassen, aber natürlich immer noch nicht so viel Zeit zum Golfen wie früher. Außerdem muss ich langsam auch zugeben, dass ich damals tatsächlich beweglicher war als ich das heute bin…
Andere Wege mussten also her, um an alte Spielstärke anzuknüpfen!
Nun ist sich ja die gesamte Golfwelt recht einig, dass »das mentale Spiel« einen großen Teil des Erfolges auf dem Platz ausmacht. Die einen sagen, es ist die Hälfte, die anderen sagen, es sind 90 Prozent. Wie groß der Anteil auch immer ist – bis vor ein paar Jahren hatte ich mich mit diesem Aspekt des Spiels jedenfalls nicht sehr intensiv beschäftigt.
Was lag also näher, als alte sportliche und neue berufliche Interessen miteinander zu verbinden!
Ich machte mich also auf die Suche nach den mentalen »Tricks«, die sich nicht nur erfolgversprechend anhören, sondern bestenfalls auch noch rigorosen wissenschaftlichen Tests stand halten.
Junge, Junge – wie wurde ich enttäuscht! Wer hätte gedacht, dass selbst die meisten der Methoden, die immer und immer wieder von dem Großteil der Sportpsychologen angewendet werden, bei näherer Betrachtung kaum besser sind als nichts zu tun?
Erfreulicherweise wich diese Enttäuschung dann doch einer zunehmenden Begeisterung. Nämlich, als ich feststellte, dass die acceptance and commitment therapy (ACT), die ich in meiner Weiterbildungszeit in der Psychiatrie kennengelernt hatte, auch außerhalb der Therapie manifester Erkrankungen erfolgversprechende Ansätze zu bieten hat. Nicht zuletzt auch im Bereich der sportlichen Leistungssteigerung.
(Wer ein wenig mehr über die Schwächen der traditionellen Sportpsychologie und die Stärken der ACT lesen will, kann das hier tun.)
Angetrieben von meiner zunehmenden Begeisterung für die klinischen wie auch für die auf das Golfspiel übertragbaren Aspekte der ACT las ich zunächst, was mir hierüber in die Finger kam – nur um festzustellen, dass es sport- oder golfbezogene Bücher auf Deutsch gar nicht gibt und diese selbst auf Englisch rar sind.
Da ich jedoch überzeugt war und bin, dass die Prinzipien, die hinter der ACT stehen, nicht nur mir helfen können, besser zu golfen, entstand mit der Zeit das Buchprojekt »Spiele Dein bestes Golf – jeden Tag« und hieraus das Projekt Der GolferCoach.
Und so bin ich froh und stolz, nun auch Ihnen dabei helfen zu können, Ihr bestes Golf zu spielen – und zwar jeden Tag!